Brandschutzerziehung im Kindergarten

04. Juli 2013

Donau-Post Artikel vom 02.07.2013 (Sandra Meilinger)

„Was tun wenn es brennt?“, Feuerwehr informiert Kindergartenzöglinge

Wiesent. (ms) Der Freiwilligen Feuerwehr Wiesent ist es ein sehr großes Anliegen auch den Kleinsten unter uns die Aufgaben der Wehr und das Verhalten im Notfall zu erklären. Hierfür besuchten sie am Montagvormittag die drei Gruppen des Wiesenter Kindergartens „Höllbachstrolche“. Kommandant Georg Baumgartner begrüßte die Mädchen und Buben im Turnzimmer und gab kindgerechte Tipps über das richtige Verhalten im Notfall. „Was müsst ihr tun wenn es brennt?“, fragte Baumgartner in die Runde. „Wir wählen die 112!“, antworteten die Schützlinge gekonnt, denn das haben sie im Kindergarten schon gelernt. „Wenn ihr den Notruf wählt müsst ihr zuerst euren Namen nennen, als nächstes teilt ihr dem Zuhörer mit wo ihr seit, was passiert ist, wie viele Leute im Haus sind und ob Personen verletzt sind“, erläuterte der Feuerwehrmann. Wichtig sei es nicht gleich wieder aufzulegen, sondern abzuwarten, ob noch Fragen gestellt werden. In der Leitstelle würde dann die Wehr informiert und die Sirene heult auf. „Nun müsst ihr warten bis die Feuerwehr kommt, das kann einige Minuten dauern, denn die Männer müssen zuerst zum Gerätehaus fahren, sich anziehen und zum Einsatzort eilen“, erklärte Baumgartner und erörterte weiter: „Ihr müsst dann so schnell wie möglich aus dem Haus laufen. Ist das nicht möglich, stellt ihr euch ans Fenster und ruft um Hilfe.“ Sollte sich schon Rauch entwickelt haben, müsse man sich auf den Boden legen und auf die Atemschutzträger warten. Dies wurde dann sogleich geprobt, mit den Worten „Hier ist Antonia, ich bin im Kindergarten Wiesent, Bahnhofstr. 15, es brennt und ein Kind ist vermisst!“ wurde der Notruf abgeschickt. Nach einigen Minuten kamen die Floriansjünger mit der Atemschutzausrüstung und retteten das vermisste Kind. „Ihr braucht keine Angst vor dem Geräusch der Atemschutzgeräte haben. Im Notfall sollt ihr ruhig bleiben, euch nicht verstecken und bemerkbar machen“, nahm Baumgartner den Zöglingen die Angst. Wie ein Rauchmelder funktioniert zeigt der Experte anhand eines simulierten Brandes, mit dem das Signal ausgelöst wurde. „In jeder Wohnung sollen Rauchmelder installiert sein, um sich frühzeitig retten zu können“, meinte Baumgartner und gab den Kindern als Hausaufgabe auf, zuhause nachzuschauen, ob ein Melder angebracht ist. Nun ging es in den Garten, um dort das Feuerwehrfahrzeug HLF 20/16 zu besichtigen. Christian Busch, Andreas Hanwalter und Patrick Rengsberger zeigten ihnen die Gerätschaften und die Ausrüstung. Vom Gummistiefeln, über Feuerlöscher, Schläuche und Rettungsspreizer wurde alles genau begutachtet und bestaunt. Mit einem lauten „Dankeschön“ verabschiedeten sich die Mädchen und Buben von der Feuerwehr und die stellvertretende Kindergartenleiterin Monika Weinbeck lobte das Team für ihr Engagement.



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