Jahreshauptversammlung 2022 |
15. November 2022 |
46 Einsätze bewältigten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Wiesent bereits in diesem Jahr, berichtete der stellvertretende Kommandant Andreas Spitzer bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend. Vorsitzender Christian Busch begrüßte die Anwesenden im neuen Vereinslokal Gasthaus Liebl. Er blickte auf einige Aktionen zurück, wie die Teilnahme am Umwelttag und an drei Gründungsfesten. Er lud ein zum Vorabend zum Volkstrauertag, der am Samstag stattfand, zur Haussammlung (3. Dezember), zum Christbaumverkauf mit dem Förderverein (10. Dezember) und zur Christbaumsammelaktion (14. Januar). Weiter berichtete er, dass schon Einladungen zu Gründungsfesten im nächsten Jahr eingegangen sind. Im Jahr 2026 stehe das 150-jährige Jubiläum an, in welcher Form die Feierlichkeiten durchgeführt werden, werde noch beraten. Über den aktiven Bereich gab Spitzer Auskunft, im Jahr 2021 waren es 28 Einsätze. Heuer war als erster Einsatz im Januar ein Fahrzeugbrand auf der Autobahn zu löschen, das war einer von insgesamt sechs Einsätzen auf der Autobahn. 26 Mal wurden die Kameraden zur technischen Hilfeleistung alarmiert, am 27. Oktober, unterstützten die Wiesenter die Pfatterer Kollegen bei einem schweren Lastkraftwagenunfall auf der B8. Sechs Brand-Einsätze wurden verzeichnet, darunter der Brand einer Grillbude im Kloster Frauenzell am 8. August. Beim Freilichtspiel des Arbeitskreises Kultur wurden die Sicherheitswachen übernommen. Spitzer lobte die Aktiven, die zu jeder Tages- und Nachtzeit große Einsatzbereitschaft bewiesen. Ausbildungseinheiten fanden für die Atemschutzgeräteträger statt, teilgenommen wurde an einem ADACSicherheitstraining und an der Großübung zum Aktionstag in Kruckenberg. Als neue Atemschutzgeräteträger konnten drei junge Aktive der Dietersweger Feuerwehr ausgebildet werden, die unterstützend tätig seien, so Spitzer und fügte an, dass beim THL-Übungstag, die Jugend eingebunden wurde.
Im April wurde eine neue Jugendgruppe gegründet, schilderte Jugendwart Michael Weigert, aktuell seien zwanzig Jugendliche regelmäßig im Gerätehaus, um wichtige Handgriffe zu erlernen. Vorgesehen seien die Jugendleistungsprüfung und ein Berufsfeuerwehrtag. Spitzer ging auf die Beschaffungen ein. Die Ausrüstung wurde mit einem Mehrgasmessgerät aufgewertet, Flammschutzhauben und eine Schleifkorbtrage wurden gekauft. Insgesamt lagen die Anschaffungen bei 15000 Euro, wobei 4500 Euro vom Verein getragen wurden, der Rest von der Gemeinde. Der Förderverein übernahm die Kosten in Höhe von 2200 Euro für drei Einsatztablets. Die Grundschüler waren zu Besuch, es wurde eine Sammelaktion für die Ukraine durchgeführt und in einer Halle im Gewerbegebiet Betten für Flüchtlinge aufgestellt.
Die Wehr möchte im kommenden Jahr die Ausrüstung punktuell verstärken, ein Wunsch wären neue Schutzanzüge und Helme, hierfür würde ein Antrag gestellt, verkündete Spitzer. Kassier Norbert Zormeier zog Bilanz und stellte die Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Die Kassenprüfer Günther Lex und Stefan Baumann bescheinigten eine einwandfreie Buchhaltung. Schriftführer Andreas Ketterl verlas das Protokoll der letzten Versammlung, wobei er auf die Neuwahlen zurückblickte. Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher freute sich, dass die neue Vorstandschaft sich gut eingearbeitet habe. Die große Herausforderung, Jugendliche für den Dienst am Nächsten zu begeistern, sei gelungen. Aktuell stehen die Gemeinde und die Feuerwehren im Austausch zum Thema Notstromversorgung bei einem großflächigen Stromausfall, erläuterte Kerscher, die sich bei allen für ihren Einsatz zum Wohle der Bürger bedankte. Text: Donau-Post, Sandra Meilinger |