Rauchmelderaktion 2023

28. Februar 2023

Am Sonntagnachmittag luden die Freiwillige Feuerwehren der Gemeinde Wiesent alle Eltern, die im letzten Jahr einem kleinen Erdenbürger das Leben schenkten, ins Gerätehaus ein. Mit dem Schützling im Kinderwagen oder auf dem Arm kamen die jungen Familien zum Wiesenter Gerätehaus in der Bahnhofstraße und informierten sich über häusliche Sicherheit. Insgesamt zwanzig Geburten wurden im letzten Jahr verzeichnet. Diejenigen, die die Einladung annahmen freuten sich über das nützliche Geschenk in Form eines Rauchmelders. Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher und die Vertreter der drei Ortswehren Wiesent, Kruckenberg und Dietersweg beglückwünschten noch zum Nachwuchs.

 

Vor über fünfzehn Jahren fand eine landkreisweite Aktion statt, die von der Wiesenter Wehr seit 2007 weitergeführt wird. Der Leitspruch hieß dabei „Rauchmelder retten Leben“, und da jedes dritte Brandopfer ein Kind sei, sehen die Floriansjünger dieses Angebot als sehr sinnvoll im vorbeugenden Brandschutz an. Die Übergabe des Rauchmelders soll ein Denkanstoß sein, die Eltern sollten sich mit diesem Thema zum Wohle ihrer Familie auseinandersetzten, meinte der Wiesenter Kommandant Daniel Gallasch und gab zu bedenken: „Im Schlaf merkt man den lebensbedrohlichen Rauch nicht. Die Rauchmelder können die Betroffenen wach rüttelt und somit Leben retten. Jedes dritte Brandopfer ist ein Kind.“ Kerscher hoffe, dass es nie vorkommen soll, dass ein Brand in der Wohnung entstehe und ein Rauchmelder zum Einsatz kommen müsse, betonte Kerscher. Die Geburt eines Kindes bedeute für die Eltern Verantwortung zu übernehmen, dass schließe auch die Installation von Rauchmeldern ein.

 

Die Feuerwehrler seien für die Sicherheit der Bürger zuständig, daher sei es wichtig, dass sich immer wieder neue Mitglieder fänden, so die Gemeindechefin und appellierte zum Mitmachen. Die Feuerwehr-Funktionäre würden sich über Neuzugänge, vor allem in der aktiven Mannschaft freuen. „Vielleicht findet der eine oder andere der jetzt noch im Kinderwagen sitzt in einigen Jahren Gefallen am Feuerwehrwesen“, sagte Gallasch. Die Jugendarbeit stehe in allen drei Wehren ganz oben auf der Agenda, aber es seien auch Quereinsteiger willkommen oder Aktive, die in die Gemeinde ziehen und vorher schon in anderen Wehren waren. Die Arbeit in den Feuerwehren sei abwechslungsreich, jeder könne mit seinen Fähigkeiten die Gemeinschaft unterstützen. Zudem bestehe eine gute Kameradschaft, man könne sich ins Ortsleben einbringen und sei durch die Hilfsbereitschaft ein Vorbild für die Jugend, waren sich alle Vereinsvertreter einig. Text und Bild: Donau-Post, Sandra Meilinger

 

 



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