Patrick Rengsberger ist neuer Kassier
Gründungsfest 2026: 60 Gastvereine sollen zum 150-jährigen Bestehen kommen
Wiesent. (ms) Die Freiwillige Feuerwehr Wiesent feiert 2026 von Freitag, 12., bis Montag, 15. Juni, ihr 150-jähriges Bestehen mit einem großen Gründungsfest. Bei der Jahreshauptversammlung, am Freitagabend im Gasthaus Liebl, informierte Festleiter Stefan Ehehalt über die Planungen. Vorsitzender Christian Busch blickte auf die Tätigkeiten des Vereins während des Jahres zurück. Er erinnerte an das Sommerfest mit Ehrungen, beim Feuerwehrfest in Hofdorf wurde der Festverein beim Ausschank unterstützt und an die erfolgreiche Haussammlung. Dieses Jahr stünden etliche Termine im Kalender. Am 4. Mai gibt es einen Kaffeenachmittag, am 23. Mai wird das Fest in Eggmühl besucht, am 31. Mai ist Ehrenämterbitten. Am 28. Juni komme die Feuerwehr Dietersweg und bitte um die Patenschaft für ihr Gründungsfest, das ebenfalls
2026 ist. Im Gegenzug sind die Wiesenter am Samstag, 4. Oktober, beim Patenbitten in Dietersweg. Mitgliedsbeitrag auf 15 Euro angepasst Schriftführer Andreas Ketterl las das Protokoll der letztjährigen Versammlung. Über die finanzielle Seite berichtete Norbert Zormeier. Die Kassenprüfer Stefan Baumann und Günther Lex bescheinigten eine einwandfreie Buchführung. Bei der Neuwahl des Kassiers wurde Patrick
Rengsberger zum Nachfolger gewählt. Busch ging auf die Verdienste Zormeiers ein, der 1979 Mitglied wurde. Kurz darauf übernahm er den Posten des Jugendwartes. Von 1985 bis 1991 war er stellvertretender Kommandant, 1987 legte er als einer der ersten Wiesenter Aktiven den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang ab. Schriftführer war Zormeier von 1991 bis 1997, im Herbst 2013 wurde er Kassier. 2000 wurde der Förderverein gegründet, wobei er als stellvertretender Vorsitzender tätig war, von 2006 bis 2014 als erster Vorsitzender. Busch überreichte eine Anstecknadel für das besondere Engagement. Zur Abstimmung stellte Busch die Anpassung der Mitgliederbeiträge auf 15 Euro jährlich, was befürwortet wurde. Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher sprach ein Lob für die konsequente Ausbildung der Aktiven aus. Ein großes Augenmerk läge auf der Jugendarbeit, denn so Kerscher: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft.“ Die Gemeindechefin verwies auf die neuen Feuerwehr- Richtlinien, die besagen, dass es nun Förderungen für die Sanierung von Gerätehäusern gebe, was in Anbetracht einer zukünftigen Modernisierung des Wiesenter Hauses von Vorteil sei. Vierzig Festdamen und Festkinder würden das Gründungsfest im nächsten Jahr begleiten, bezifferte Festleiter Ehehalt. Am Samstag, 13. Juni 2026, gehöre das Festzelt der KLJB, die 115-Jahre feiert. Als Festwirt konnte Alois Hamperl gewonnen werden, die Karmeliten-Brauerei liefere das Bier. Schirmherrin wird Elisabeth Kerscher sein, Festmutter Maria Ketterl und Festbraut Sophia Ohlschmid. Eingeladen werden sechzig Gastvereine. Für gute Stimmung im 2500-Mann-Zelt sorgen am Festfreitag die Band „Die Hirsch´n“, am KLJB-Samstag „Überdrüber“, am Sonntag nach dem Festzug die „Gewekinger Buam und Madl“ und zum Abschluss am Montag die Gruppe „Trio Voigas“.
Langjährige Mitglieder geehrt
Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Wiesent wurden langjährige Mitglieder geehrt. Vorsitzender Christian Busch, Kommandant Daniel Gallasch und Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher überreichten die Urkunden. 25 Jahre Treue zum Verein halten Patrick Rengsberger, Maximilian Ludwig, Karl Fuchs, Stefan Ehehalt, Andreas Spitzer, Peter Fries, Martin Winkler, Bernhard Meyer, Simon Raab und Heini Zerweis.
Vier Jahrzehnte gehören Friedrich Stocker, Josef Baumann, Werner Dettenkofer, Fritz Insinger und Ernst Zankl der Gemeinschaft an.
Beachtliche sechzig Jahre unterstützt Reinhold Bübl die Kameradschaft!
38 Einsätze für die Feuerwehr
Kommandant Daniel Gallasch berichtete bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Wiesent über die aktive Seite des Vereins. 38 Einsätze gab es insgesamt. Zum Einsatzgeschehen gehörten einige Sicherheitswachen und Verkehrsabsicherungen, wie etwa beim Landkreislauf und Weihnachtsmarkt. Im März rutschte ein Betonmischer auf der Kreisstraße Richtung Frauenzell in den Graben, im Mai wurden die Einsatzkräfte zu einem Unfall mit einem Quad auf die A3 gerufen, im Juli kam es zu einem schweren Unfall auf der Autobahn, bei dem zwei Menschen verstarben. Anfang Juni forderte das Starkregenereignis die Kameraden, Schwerpunkt der Hochwassersituation war in der Mesnergasse. Gemeinsam mit der Drehleiter der Wehr aus Wörth sowie den Höhenrettern der Berufsfeuerwehr wurde im Juni ein Mann von einem Dach gerettet. Ölspuren waren zu beseitigen, zu Türöffnungen wurde alarmiert und Hubschrauberlandungen abgesichert, fügte Gallasch an. Regelmäßig würden die Monatsübungen abgehalten, einige Aktive besuchten Lehrgänge an der Feuerwehrschule. Wiesent war im Juli Gastgeber der Kommandantenversammlung des KBM-Bezirks Ost 2. Im Oktober gab es unter Leitung des neuen Kreisbrandrates Johann Bornschlegl einen Kommandanten- Workshop. Gemeinsam mit den Kollegen aus Dietersweg und Kruckenberg wurde die Übung zur Aktionswoche abgehalten, ein brennender Traktor musste gelöscht werden. „Andreas Luttner hat als erster Aktiver der Wiesenter Wehr die Feuerwehr- Sanitäter-Ausbildung absolviert“, hob Gallasch hervor. Neue Schutzanzüge und -helme bekommen Beschafft wurden von der Gemeinde
neue Schutzanzüge und Schutzhelme, die Gesamtkosten beliefen sich auf 66000 Euro, wobei die Wehr 10000 Euro aus der eigenen Kasse beisteuerte. Der Förderverein sponserte ein Lardis-Funkbediensystem im Wert von 1800 Euro, das mit großem Zeitaufwand von Patrick Rengsberger eingebaut wurde. Großzügig erwies sich der Förderverein bei der Anschaffung von zwei Funkgeräten, die 2800 Euro kosteten. Die Garderobe in der Umkleide wurde von einigen tatkräftigen Helfern neu gestaltet. Ab April oder Mai können über einen Webshop Polo-Shirts, Pullis und Jacken mit dem neuen Feuerwehr-Logo bestellt werden, so Gallasch. Für die kommenden Monate würden von den Aktiven Lehrgänge besucht, die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule werde weitergeführt. Am Samstag, 24. Mai, ist die Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“, die in Dietersweg stattfinde. Für Samstag, 7. Juni, sei ein THL-Tag eingeplant, am Samstag, 18. Oktober, werde die Leistungsprüfung in der Technischen Hilfeleistung abgenommen. Jugendwart Michael Weigert schilderte, dass demnächst die Modulare Truppmannausbildung mit 28 Teilnehmern abgeschlossen werde. Beim Wissenstest konnten alle Jugendlichen mit ihrem Wissen überzeugen, vorgesehen sei der Besuch des Tages der offenen Tür in der Berufsfeuerwehr. Aufgrund eines Wohnortwechsels habe die stellvertretende Jugendwartin Bettina Dettenkofer ihr Amt niedergelegt, aktuell werde ein Nachfolger gesucht.
Quelle: Donaupost
2025-03-25_Donau_Post_Seite_12
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