Einsatz 32/2006 Brand Gefahrgutlastwagen BAB3
Datum 22.11.2006
Einsatzzeit 10:45 Uhr – 15:45 Uhr
Mannschaftsstärke 6 Mann
weitere Feuerwehren FF Wörth, FF Pfatter, FF Neutraubling, FF Kirchroth, FF Tiefental, FF Hofdorf, FF Oberachdorf, BF Regensburg, WF BASF Ludwigshafen, WF Wacker, Landkreisführungskräfte mit UG-Öl, Polizei, Rettungsdienst, THW

 

Gegen dreiviertel elf wurden wir zu einem LKW Brand auf die A3 Fahrtrichtung Passau beim Rastplatz Tiefental alarmiert. Beim ausrücken wurde uns mitgeteilt das es sich wahrscheinlich um einen Gefahrguttransporter handele. Bei der Anfahrt wurde uns bereits mitgeteilt, dass es sich wahrscheinlich um Natriumhydrosulfit handele und sich der LKW auf dem Parkplatz Tiefental befindet.

Bei der Ankunft am Parkplatz stand bereits eine Rauchwolke über dem Parkplatz. Zu diesem Zeitpunkt war nur eine Rauchentwicklung am Zugfahrzeug zu sehen. Unter Atemschutz wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um Natriumhydrosulfit handelt. Dieser Stoff darf nicht mit Wasser in Berührung kommen sonst kommt es zu einer chemischen Reaktion. Unter Pulverlöscher wurden die ersten Sichtbaren Flammen gelöscht. Zur Sicherheit wurde ein Schwerschaumrohr aufgebaut.

Der Anhänger des Lkw konnte noch abgekoppelt werden und gesichert werden. Die Zugmaschine mit der Ladung geriet jedoch komplett in Brand. Die eingesetzten Feuerwehren und Rettungskräfte mussten sich nach dem Erstangriff zurückziehen da ein Behälter über sein Überdruckventil den Inhalt abblies. Es entwickelte sich eine Rauch- und Gaswolke. In den angrenzenden Ortschaften wurde die Bevölkerung durch die Polizei entsprechend gewarnt.

Von der Feuerwehr Wiesent wurde ein Trupp mit Atemschutz zum schützen des Lkw Führerhauses mit einem B-Strahlrohr eingesetzt. Durch den Gruppenführer wurde die Überwachung der Atemschutzträger durchgeführt.

Nachdem die Lage soweit unter Kontrolle war wurde auf die Spezialisten von der Werkfeuerwehr Wacker und BASF gewartet. Von der Werkfeuerwehr BASF wurde ein Chemiefachberater per Helikopter eingeflogen. Die Werkfeuerwehr Wacker fuhr mit Einsatzfahrzeugen die Einsatzstelle an. Durch die Feuerwehr Wacker und Gendorf wurde die Entladung des Stoffes durchgeführt.

 



« Übersicht »