Rauchmelder wurden an junge Familien übergeben

26. Februar 2024

Wiesent. (ms) Am Sonntagnachmittag luden die Freiwillige Feuerwehren der Gemeinde Wiesent alle Eltern, die im letzten Jahr einem kleinen Erdenbürger das Leben schenkten, ins Gerätehaus ein. Mit dem Schützling im Kinderwagen oder auf dem Arm kamen die jungen Familien zum Wiesenter Gerätehaus in der Bahnhofstraße und informierten sich über häusliche Sicherheit. Insgesamt 17 Geburten wurden im letzten Jahr verzeichnet. Diejenigen, die die Einladung annahmen freuten sich über das nützliche Geschenk in Form eines Rauchmelders. Dritter Bürgermeister Daniel Buchhauser und die Vertreter der drei Ortswehren Wiesent, Kruckenberg und Dietersweg beglückwünschten noch zum Nachwuchs. Buchhauser sagte, dass sich durch die Geburt von Kindern die Prioritäten verschieben. Zudem würden dann im Haushalt vermehrt elektrischen Geräten und Spielzeugen zu finden sein. Defekte an Elektrogeräten seien oftmals die Ursache für einen Brand, Rauchmelder seien Lebensretter. Vor über fünfzehn Jahren fand eine landkreisweite Aktion statt, die von der Wiesenter Wehr seit 2007 weitergeführt werde, schilderte der Wiesenter Kommandant Daniel Gallasch und fügte an, dass in Deutschland jährlich rund 350 Menschen bei Bränden ums Leben kommen. Mittlerweile seien Rauchmelder verpflichtend in Wohnungen anzubringen. Gerade in Neubauten würde diese Vorgabe umgesetzt, was zur Folge habe, dass junge Familien besser geschützt seien. Das Augenmerk habe sich daher mittlerweile auf älteren Personen ab 60 Jahren verschoben, da in Altbauwohnungen und älteren Häusern seltener Rauchmelder installiert würden. Die Feuerwehr-Funktionäre ergänzten, dass neue Mitglieder stets willkommen seine, vor allem über Neuzugänge in den aktiven Mannschaften. Vielleicht findet der eine oder andere der jetzt noch im Kinderwagen sitzt in einigen Jahren Gefallen am Feuerwehrwesen. Die Jugendarbeit stehe in allen drei Wehren ganz oben auf der Agenda, aber es seien auch Quereinsteiger willkommen oder Aktive, die in die Gemeinde ziehen. Die Arbeit in den Feuerwehren sei abwechslungsreich, jeder könne mit seinen Fähigkeiten die Gemeinschaft unterstützen. Zudem bestehe eine gute Kameradschaft, man könne sich ins Ortsleben einbringen und sei durch die Hilfsbereitschaft ein Vorbild für die Jugend, waren sich alle Vereinsvertreter einig.

Foto: Meilinger



« Übersicht »