Gegen halb zwölf an diesen Montag wurden wir mit dem Einsatzbefehl „Brand Biogasanlage am Lehmhof“ alarmiert. Bereits beim Ausrücken konnten wir der Einsatzzentrale eine starke Rauchentwicklung über der etwa drei Kilometer entfernten Einsatzstelle melden. Diese erhöhte dadurch die Alarmstufe von zwei auf drei!

An der Einsatzstelle wurde der Gruppenführer vom Betriebsleiter des Betriebes informiert, dass der Motorenraum der Anlage brenne und die Gaszufuhr und der Strom der Anlage nicht abgestellt ist. In der Zwischenzeit rüstete sich bereits ein Atemschutztrupp aus und es wurde die Wasserversorgung von einem Hydranten aufgebaut. Die Erkundung des GF und des Atemschutztrupps ergab, dass bereits der Motorraum in voller Ausdehnung brannte. Ein betreten des Motorraumes über den Kontrollraumes war nicht möglich da die Anlage noch unter Strom stand und eine erhebliche Gefährdung der Einsatzkräfte darstellte. Dadurch wurde begonnen auf der Rückseite der Anlage die montierten Ventilatoren der Motoren zu entfernen. Dadurch erreichte man einen zweiten Zugang zum Brandherd. Somit konnte ohne Gefahr der Brand von außen mittels zwei C-Rohren gelöscht werden. Diese Arbeiten wurden durch zwei Atemschutztrupps der FF Wiesent und Wörth durchgeführt. Ein vorsorglich aufgebautes Schaumrohr musste nicht mehr eingesetzte werden.

Nebenbei wurde die Gaszufuhr zu den Motoren unterbrochen und der Strom der Anlage abgestellt. Mit einem weiteren C-Rohr wurde die Anlage von außen gekühlt. Während des ganzen Einsatzes wurde mit zwei Ex-Messgeräten geprüft ob durch evtl. austretendes Gas Explosionsgefahr bestand. Durch auslaufendes Öl wurde eine Oberflächenentwässerung abgedichtet und in einem angrenzenden Bach zwei Ölsperren eingebracht.

Als Ursache dürfte laut Polizei ein tech. Defekt in einem Generator begründet sein.