Neuer MTW eingetroffen

25. September 2018

Der 25.09.2018 ist wieder einer dieser für die Feuerwehr Wiesent historischen Tage, heute konnten wir bei der Fa. Schäfer in Oberderdingen-Flehingen unseren neuen MTW abholen und in Dienst stellen.

Eine 7-köpfige Abordnung unserer Wehr machte sich auf die 3,5 stündige Anreise und übernahm das Fahrzeug mängelfrei vom Hersteller. Damit ist die Ära unseres MZF auf Fiat Ducato nach nun 22 Jahren Feuerwehrdienst und 26 Jahren Gesamtalter vorüber.

Freudig wurde das neue Fahrzeug von einigen unserer Kameraden schon am Gerätehaus erwartet, auch Bürgermeisterin Kerscher stattete uns gleich einen Besuch ab und besichtigte die neue Errungenschaft. Wir wünschen uns, daß der MTW unsere Aktiven immer sicher zur Einsatzstelle und wieder ins Gerätehaus bringt.

Bericht aus der Donaupost vom 27.09.2018 von Sandra Meilinger:

Feuerwehr beteiligt sich an den Kosten Neuer Mannschaftstransportwagen abgeholt

Wiesent. Ein lang gehegter Wunsch wurde den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Wiesent nun erfüllt. Am Dienstag konnte der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) abgeholt werden, der als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Mannschaftsbus bei der Firma Schäfer bestellt wurde.

Bereits um 5 Uhr morgens machten sich Kommandant Georg Baumgartner, sein Stellvertreter Robert Ohlschmid sowie die Funktionäre Christian Busch, Daniel Gallasch, Hans Peutler und Patrick Rengsberger auf nach Obererdingen-Flehingen in Baden Württemberg. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt kamen sie bei der Firma Schäfer an und erhielten die erforderlichen Einweisungen. Zurück in Wiesent wurden sie  von Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher, Kämmerer Thomas Rottbauer von der Gemeindeverwaltung und den Vereinsmitgliedern erwartet. Interessiert wurde das neue Gefährt in Augenschein genommen und die Ausrüstung erläutert. „Unser bisheriger Mannschaftsbus, ein Fiat Ducato, war Baujahr 1992, hatte schon einige Reparaturen hinter sich, weitere Maßnahmen wären nicht mehr rentabel gewesen. Der nächste TÜV wäre wahrscheinlich nicht mehr bestanden worden. Seit längerer Zeit war es uns ein Anliegen einen modernen Mannschaftstransportwagen im Fuhrpark zu haben“, berichtete Kommandant Baumgartner. Wie der Name schon sagt, die Hauptaufgabe des MTW ist der Transport der Helfer. Bei den Einsätzen übernimmt nun der MTW die Aufgaben des Fiat-Busses, es wurde bisher mit dem kleinen Gefährt vorausgefahren, um zügig den Ort des Geschehens zu begutachten und erste Maßnahmen zu koordinieren, bis die größeren Fahrzeuge eintrafen. „Zudem können nicht mehr benötigten Kräfte zurück befördert werden, um somit wieder an ihren Arbeitsplatz zu kommen“, meinte Baumgartner. In dem 170-PS starkem Fahrzeug mit einem Ford-Transit-Fahrgestell, haben acht Personen Platz und es ist nach der bayerischen Norm ausgestattet. Es wäre möglich im hinteren Sitzbereich einen Tisch auszuklappen, so könnte der MTW auch als Einsatzleitwagen eingesetzt werden. Das Heck ist mit einer Ausrüstung für die erste Sicherung und Erkundung einer Einsatzstelle bestückt, daneben ist noch Platz für weiteres Kleingut, das bei Bedarf an die Einsatzstelle transportiert werden muss. Weiterhin wird die Neuanschaffung für Fahrten zu überörtlichen Übungen und Versammlungen genutzt. „Der Wiesenter MTW ist bei der Fa. Schäfer eines der ersten ausgelieferten Fahrzeuge dieser Art, auf das an der Heckscheibe der Aufkleber mit den Appell einen korrekte Rettungsgasse zu bilden, aufgebracht wurde“, erklärte der Vereinssprecher und fügte an: „Die Firma Schäfer hat uns mitgeteilt, dass es in ihrem Betrieb das erste Fahrzeug war, dass am Schluss günstiger war, als der Angebotspreis.“ „Die Kosten für den MTW lagen bei 69 000 Euro. Der Betrag reduzierte sich durch die staatliche Förderung in Höhe von 12 500 Euro“, bezifferte Bürgermeisterin Kerscher und hob hervor, dass die Feuerwehr selber aus ihre Vereinskasse eine Zuzahlung in Höhe von 10 000 Euro leistete. Das ist in Betracht der hohen Leistungsbereitschaft und der anspruchsvollen Aufgaben, insbesondere bei Unfällen auf der Autobahn, besonders lobenswert. Die Aktiven bringen daher nicht nur ihre Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft ein, sondern auch finanzielle Mittel. Das weiß auch der Gemeinderat zu schätzen, der bei der Märzsitzung 2017 den Antrag der Feuerwehr befürwortete, die Vergabe erfolgte im Dezember. Nun heißt es für die Wehrler in nächster Zeit Testfahrten zu absolvieren, um sich mit den technischen Details und dem Fahrverhalten vertraut zu machen, denn wie die Erfahrung aufgrund des Geschehens auf der Autobahn zeigt, kann der nächste Einsatz schon vor der Tür stehen. 



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